Bad Salzuflen. Die Abrissarbeiten am alten Kurhaus starteten im Dezember 2023. Nun wurde der Grundstein für den Neubau des Tagungs- und Kongresszentrums gelegt. Zahlreiche Mitglieder des Rates verfolgten zusammen mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie weiteren Gästen der Projektpartner die Zeremonie.
„Für gutes Wetter in der Stadt ist der Bürgermeister verantwortlich“, scherzte Dirk Tolkemitt zu Beginn der Grundsteinlegung angesichts des sonnigen Tages, bevor er ernst wurde und auf die Aufbruchstimmung der Gründerphase hinwies, in der das Kurhaus entstand.
„Davon könnten wir heute gut etwas gebrauchen. Die Stimmung im Land ist geprägt von Resignation“, sagte der Bürgermeister. Allerdings sei die Zeit der Stagnation in Bad Salzuflen vorbei und die Zeit des Aufbruchs gekommen, führt der Bürgermeister weiter aus.
„Man braucht Mut, um zu gestalten und keine Angst vor Kritikern zu haben, nur so kommt man weiter“, fuhr er fort und freute sich, den Grundstein für das rund 17,6 Millionen Euro teure Objekt legen zu können. Mit einem Kant-Zitat und dem Hinweis auf das kommende Jahr, in dem das Kurhaus 125 Jahre alt wird, sagte er abschließend: „Bad Salzuflen soll wieder ein Standort werden, wo man sich gerne niederlässt und das nicht nur als Gast.“
Bevor die traditionelle Rolle mit zeitgenössischen Gegenständen und einigen Münzen in den Grundstein gelegt wurde, verlas Sonja Beinlich vom Salzufler Stadtarchiv noch die Urkunde zur Grundsteinlegung und Thomas Hein, Geschäftsführer Fechtelkord & Eggersmann GmbH, erklärte die technischen Grundlagen.
Zwei besondere Erinnerungsstücke steuerte die in Bad Salzuflen lebende Künstlerin Celia Kaspar bei: zwei künstlerisch gestaltete Linoleum-Drucke, die zum einen den Zustand des Kurhauses zur Einweihung im Jahr 1900 und des Weiteren die zukünftige Ansicht des Gebäudes ab 2025 zeigen. Dann schritten die beteiligten Personen zum eigentlichen Akt.
Mit dem Neubau werden neben dem Galasaal vier Konferenzsäle für bis zu 600 Gäste mit Ausblick in den Kurpark entstehen. Des Weiteren soll es einen attraktiven Gastronomie- und Barbereich sowie eine Anlieferküche für Catering geben. Außerdem wird es modernste Veranstaltungstechnik geben. Insgesamt soll die Maßnahme zwei Jahre dauern und Ende 2025 fertig sein.
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.