Neue Erkenntnisse: Eindringversuch in Bundeswehrkaserne Köln-Wahn

71
Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Köln-Wahn. Wie berichtet, gab es am gestrigen Mittwochmorgen einen Sabotageversuch in der Bundeswehrkaserne Köln-Wahn. Laut eines Sprechers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr wurde ein Durchbruch an einem inneren Zaun der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn in der Nähe der Wasseraufbereitungsanlage entdeckt.

Da zu dem damaligen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich die dafür verantwortlichen Personen respektive die verantwortliche Person weiterhin auf dem Gelände der Kaserne befinden würden, sei der Zugang zur Kaserne gestern Vormittag gesperrt worden.

Eine unmittelbar eingeleitete Durchsuchung des Geländes unter Beteiligung der Feldjägerkräfte sei ohne Erfolg geblieben. Seit dem gestrigen frühen Nachmittag ist der Zugang zur Kaserne wieder geöffnet; der Tagesdienstbetrieb wurde laut Bundeswehr zu diesem Zeitpunkt ebenfalls wieder aufgenommen.

Die Ermittlungen durch Polizei und Staatsschutz dauern indes an. Das Trinkwasser der Kaserne wurde daher sicherheitshalber abgestellt, die Wasseraufbereitungsanlage bleibt weiterhin bis zur Auswertung der Proben deaktiviert. Aktuell werden die Soldaten immer noch mit Trinkwasser aus Flaschen und Kanistern versorgt, teilt die Bundeswehr mit.

Erste Ergebnisse zu den entnommenen Wasserproben werden am Freitag, 16. August, erwartet. „Die Ereignisse mahnen uns weiterhin, in jede Richtung wachsam zu sein. Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr nimmt den Vorgang außerordentlich ernst. Die Bundeswehr steht im engen Austausch mit den ermittelnden, zuständigen Sicherheitsbehörden. Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Angaben zum Sachverhalt machen können“, so der Bundeswehr-Sprecher abschließend.