Vielleicht wollte er mit dem Rauchen aufhören und brauchte deshalb einen Nikotinschub. Auf jeden Fall erreichte der „Schälmesser“-Killer nicht, dass ihm ein Nikotin-Rezept ausgestellt wurde. Symbolbild. Foto: Adobe Stock
Detmold. „Immerhin harmloser als eine Pistole“, mag die Krankenkassen-Angestellte gedacht haben, als sie am Freitagmorgen, 20. Juni, von einem Mann mit einen Schälmesser bedroht wurde, und durfte hoffen, mit heiler Haut aus der bizarren Situation heraus zu kommen.
Der Mann betrat die Geschäftsstelle einer Krankenkasse in der Wiesenstraße gegen 8:50 Uhr und forderte von der 54-jährigen Mitarbeiterin am Empfangstresen die Ausstellung eines Rezepts für Nikotin. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, fuchtelte er mit einem Schälmesser vor der Nase seines Gegenübers herum.
Als er sah, dass er mit seinem Schälmesser nichts auszurichten vermochte, verließ er das Gebäude schnurstracks. Der Täter wird als 58 bis 63 Jahre alt, zirka 1,75 bis 1,78 Meter groß beschrieben, mit kurzen, „straßenköterblonden“ Haaren. Er trug eine Sonnenbrille, eine schwarze Jacke, eine blaue Jeans und einen schwarzen Rucksack. Das Kriminalkommissariat 2 hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Angaben zum Täter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Lippe unter der Telefonnummer (05231) 6090 zu melden.
Ich bin ein Zwitterwesen. Ein halbes Arbeitsleben lang Lehrer, die andere Hälfte Journalist. Und immer beides zugleich: Als Deutschlehrer habe ich meinen Schülern eine praktische Nutzung der Sprache abverlangt und mit ihnen „Zeitung in der Schule“ veranstaltet. Als Journalist in verschiedenen Tageszeitungen haben mich immer die Schüler dort – die sogenannten Volontäre – interessiert, denen ich unbedingt etwas beibringen wollte.
Jenseits der Ruhestandsgrenze mache ich nun auf Freier Mitarbeiter, statt die Füße hochzulegen. Warum? Weil ich’s kann und weil das Gehirn auf Touren gehalten werden will. „Die Realität ist immer zu wenig“, haben die Romantiker gesagt und hatten recht. Durch dokumentierende Aneignung mache ich mehr daraus: Realität wird gewissermaßen zur „Wirklichkeit“ potenziert. Deshalb habe ich eine eigene Online-Zeitung für Lage ins Leben gerufen: lage-aktuell.de Ich beanspruche den Titel: Nachhaltigster News-Lieferant für Lage (NNL). Deshalb arbeite ich ganz eng mit der LWZ zusammen. Artikel bleiben hier lange sichtbar und landen nicht – wie die Tageszeitung – sofort nach der Lektüre im Altpapier.
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