
Detmold. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Detmold GmbH hat in seiner letzten Sitzung des Jahres wichtige Entscheidungen zur Preisentwicklung für das Jahr 2026 getroffen. Demnach bleiben die Erdgas- und Strompreise für Kunden im kommenden Jahr unverändert. Gleichzeitig wurde eine Anpassung der Trinkwasserpreise zum 1. Januar 2026 beschlossen. Zudem wählte der Aufsichtsrat einen neuen Vorsitzenden und Stellvertreter.
Mit dem Wegfall der Gasspeicherumlage ergibt sich für Erdgaskunden eine Entlastung. Der gesetzlich vorgeschriebene Wegfall der Umlage wird automatisch an die Kunden weitergegeben und führt zu einer Senkung des Arbeitspreises um 0,344 Cent pro Kilowattstunde (brutto).
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies eine Ersparnis von rund 69 Euro brutto im Jahr. Eine gesonderte Mitteilung an die Kunden sei hierfür nicht erforderlich, da es sich um die gesetzlich vorgesehene Weitergabe einer Umlage handle, teilen die Stadtwerke mit.
Strompreise unverändert
Die Strompreise bleiben 2026 unverändert. Trotz sinkender Stromnetzentgelte infolge staatlicher Zuschüsse bleiben die Strompreise insgesamt stabil, da sich entlastende und kostensteigernde Faktoren ausgleichen.
Zu diesen Kostenbestandteilen zählen insbesondere gesetzliche Belastungen aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie die Offshore-Netzumlage.
Trinkwasserpreise steigen
Zum 1. Januar 2026 ist bei den Trinkwasserpreisen eine moderate Anpassung geplant. Hintergrund seien fortlaufende Investitionen in eine nachhaltige und zukunftssichere Trinkwasserversorgung. Dazu zählen Maßnahmen zum Trinkwasserschutz sowie zur Sicherung der hohen Versorgungsqualität.
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 100 Kubikmetern bedeutet die Anpassung Mehrkosten von rund 3,56 Euro brutto pro Monat.
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender und Stellvertreter gewählt
Darüber hinaus wählte der Aufsichtsrat in seiner Sitzung Rainer Friedrich zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke. Zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Andy Mensenkamp gewählt.
Beide gehören dem Aufsichtsrat seit vielen Jahren an und sind mit den aktuellen wie auch zukünftigen Herausforderungen der Stadtwerke bestens vertraut. Als langjährige Ratsmitglieder und Vertreter bringen sie umfassende Erfahrung ein und wirken maßgeblich an der strategischen Entwicklung der Stadtwerke mit.







