Kreis Lippe. Bürgergeld statt Harz IV, Erhöhung des Kindergeldes sowie Strom- und Gaspreisbremse ab März – vieles ändert sich im Jahr 2023. Doch was ist es wirklich, was die Lipper am meisten bewegt? Was wünschen sie sich für das neue Jahr? Was sind ihre Sorgen, was erwarten sie? Die LIPPISCHE WOCHENZEITUNG hat bei den Lippern nachgefragt.
„Wir möchten im Jahr 2023 ein Haus bauen und hoffen natürlich, dass alles gut klappt. Zudem würde ich mir wünschen, dass die Menschen mehr auf ihre geistige, und nicht nur ihre körperliche Gesundheit achten. Solche Dramen wie durch Corona sollten sich hoffentlich nicht wiederholen, das ist es nicht wert.“ Deborah Peters, 29 Jahre, Blomberg, Lehrerin „Es wäre schön, wenn wir uns 2023 alle weniger Sorgen darum machen müssten, was die Energieproblematik angeht. Ich hoffe, dass diesbezüglich mehr von der Politik kommt – sie hat für mich in diesem Punkt bisher versagt. Insgesamt erhoffe ich mir außerdem einen entspannteren Alltag, insbesondere auch in Bezug auf die Gesundheitsfrage.“ Jens Neumann, 35 Jahre, Detmold, Automobilkaufmann„Eigentlich erhoffe ich mir vom neuen Jahr nur Gesundheit und Frieden – alles andere ist egal. Die aktuelle Situation beunruhigt einen natürlich, aber es wird schon irgendwie gutgehen. Wenn wir alle nur Angst haben, hilft das auch nicht. Auch wenn man vorsichtig sein muss, finde ich es besonders schlimm, sich hinter dem Virus zu verstecken. Das ist gesellschaftlich eine Katastrophe.“ Andrea Basner, 68 Jahre, Detmold, ehemalige Zahnarztassistentin„Ich würde mir wünschen, dass Corona 2023 möglichst verschwindet. Auch ist es wichtig, dass der Krieg in der Ukraine aufhört und die Menschen endlich wieder in Frieden leben können. Auch hoffe ich, dass es finanziell nicht so schlecht wird wie angekündigt. Ich bange vor allem etwas um die Zukunft der Kinder.“ Jutta Giesen, 54 Jahre, Detmold, Kinderbetreuung„Für das kommende Jahr hoffe und bete ich, dass der Krieg in der Ukraine aufhört – ich erwarte es aber nicht unbedingt. Außerdem hoffe ich, dass Jesus bald wiederkommt, da alles wirklich unerträglich ist und ich auch nicht glaube, dass es besser werden wird. Ich erwarte irgendwie auch, dass mehr Menschen das verstehen und für sich in Anspruch nehmen, da deutlich wird, dass das Bauen auf die eigene Kraft nicht funktioniert.“ Birgit, Ü60, Detmold, Lehrerin
Umfrage und Fotos: Knoerich
Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Darüber hinaus war er auch für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock im Einsatz. Seit 2023 schreibt er für die LWZ, zunächst als Freier Redakteur und seit Januar 2024 als Redaktionsleiter.