Konzert im Kaiserkeller mit Mylène Kroon und Elmar Lappe

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Unter anderem mit ihrer neuen Single „My Body“ tritt Mylène Kroon am Samstag im Kaiserkeller Detmold auf. Foto: Essex

Detmold. Freunden vokal-elektronischer Musik bietet der Kaiserkeller Detmold an diesem Samstag, 11. Februar, einen besonderen Auftritt: Ab 21 Uhr ist dort die niederländische Sängerin mit Detmolder Vergangenheit, Mylène Kroon, zusammen mit ihrem Bielefelder Drummer Elmar Lappe zu sehen und vor allem zu hören.

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Electronic Philosophic Music (EPM) ist der Stoff, aus dem die Träume elektrischer Schafe gemacht sind, so wird der von Kroon interpretierte Musikstil im dazugehörigen Pressetext beschrieben.

Die Gäste im Kaiserkeller dürfen sich demnach auf pulsierende Synthesizer im Zusammenspiel mit nostalgisch gefärbten Beats von Elmar Lappe und der dunklen, samtigen Stimme Kroons freuen.

Detmolder Studienjahre

Ihren Master of Music Operngesang absolvierte Mylène Kroon an der Hochschule für Musik (HfM) Detmold. Zudem brachte sie mehr als 30 Oratorien und mehr als zehn Opernrollen auf die Bühne, bevor sie anfing, selbst Musik zu schreiben.

Ihr erster Song „De Nacht Lacht Zacht“ hat mittlerweile Tausende Klicks auf YouTube gesammelt. Nur kurze Zeit später veröffentlichte sie in Eigenregie ihr Debütalbum „Nacht“: Ein Konzeptalbum, in dem sie ein Menschenleben in einem Tageszyklus besingt.

Die richtige Note

Kroon entwickelte sich vom Jazz weiter zu vokal-elektronischer Musik und besitzt die Fähigkeit, tiefgründige Texte in spannenden Harmonien und locker leichte Beats zu verpacken. EPM war geboren und wird am Samstag im Kaiserkeller Detmold zu hören sein.

Der Bielefelder Drummer Elmar Lappe fügt dann mit seinem einzigartigen Sound noch genau die richtige Note hinzu. Seine weitgehende Erfahrung als Jazz- und Popmusiker hört man in seinem kreativen, freien Spiel.

Neuer Song erscheint am Freitag

Bereits einen Tag zuvor, am Freitag, 10. Februar, erscheint mit „My Body“ der neue Song der Niederländerin. In diesem verarbeitet sie den Kampf gegen Ohnmacht und Schuldgefühle der unzähligen Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt und Unterdrückung sind.

Treibende Synthies. Ein harter Beat. Kroons eindringliche Stimme. Warnung und Mantra zugleich – „My body – my choice.“

Belästigung durch Blicke, Worte, ungewollte Berührungen, aber auch durch sexualisierte Werbung, Bilder, Videos und Musik sind immer noch alltäglich. Überall. Dabei wäre es so einfach. „I’ts my body.“

Jeder Mensch sollte frei und ausschließlich selbst über seinen Körper bestimmen. „Hätte ich mich anders verhalten sollen? Habe ich falsche Signale gesendet?“ Nein, sagt die Sängerin. Opfer sexualisierter Gewalt haben nie Schuld. Und es gibt einen sehr, sehr einfachen Weg für potenzielle Täter: Fragen. (lwz)


 

 

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