Paderborn: Bilanz der Verkehrskontrollen an Karfreitag

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Symbolfoto: Tim Reckmann

Kreis Lippe/Paderborn. Die Polizei Paderborn führte am Karfreitag, 29. März, zusammen mit der Stadt Paderborn gemeinsame Verkehrskontrollen durch. Diese fanden im Rahmen der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „Rot für Raser“ statt.

Wegen des christlichen Feiertags hatte die Stadt Paderborn auf Grundlage des Feiertagsgesetzes NRW sämtliche Tuningtreffen im Stadtgebiet verboten. Von Karfreitag, 29. März, 0 Uhr, bis Samstag, 30. März, 6 Uhr waren keine Zusammenkünfte der Szene, egal ob mit oder ohne Fahrvorführungen, erlaubt. Dies galt laut Allgemeinverfügung sowohl auf öffentlichen als auch privaten Flächen.

Die Paderborner Polizei ist damit wie in den Vorjahren im gesamten Kreisgebiet strikt gegen sogenannte Raser und Poser vorgegangen.

Insgesamt 69 Geschwindigkeitsverstöße ohne Fahrverbote wurden durch ein Messfahrzeug Stadt Paderborn im Stadtgebiet festgestellt. Gegen die Fahrzeugführer wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Bei einer polizeilichen Geschwindigkeitsmessung mittels Laser auf der Nordstraße in Paderborn fiel gegen 23 Uhr ein 29-jähriger Kradfahrer auf, welcher die Nordstraße in Richtung Detmolder Straße mit 111 km/h statt erlaubten 50 km/h befuhr. Eine Anzeige wurde gefertigt.

Gegen Mitternacht sollte auf der Detmolder Straße in Höhe Herbert-Schwiete-Ring der 22-jährige Fahrer eines Kleinkraftrads kontrolliert werden. Dieser missachtete auf einer Strecke von mehreren Hundert Metern in Fahrtrichtung stadtauswärts zunächst die Anhaltezeichen und fuhr in Schlangenlinien weiter. Der Fahrer konnte schließlich angehalten werden. Die einschreitenden Polizeibeamten stellten deutlichen Alkoholgeruch in seiner Atemluft fest. Da er einen Alkotest verweigerte, wurde dem 22-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Das Kleinkraftrad wurde zwecks weiterer Untersuchung hinsichtlich der bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit sichergestellt und abgeschleppt. Ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde eingeleitet.

Gegen 0.15 Uhr war ein 21-jähriger Mann mit seinem älteren 3er BMW auf der Detmolder Straße unterwegs. Auf Höhe der Nordstraße sollte das Fahrzeug aufgrund einer deutlichen Tieferlegung kontrolliert werden. Schon beim Überfahren eines Bordsteins setzte der Pkw auf und das Hitzeschutzblech der Abgasanlage riss ab. Da der Verdacht bestand, dass durch vorgenommene Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war, wurde der BMW zwecks Erstellung eines Sachverständigengutachtens sichergestellt und abgeschleppt. Eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wurde gefertigt.

Zudem fertigte die Polizei eine weitere Owi-Anzeige wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis und zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verschiedener Verkehrsverstöße.

Vier weitere Owi-Anzeigen wurden wegen Geschwindigkeitsübertretungen gefertigt.

Weiterhin leitete die Polizei drei Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein. (lwz/Polizei Paderborn)