Kreis Lippe. Wie innovativ sind lippische Unternehmen, Erfinder und Hochschulforscher? Ein Indikator ist die Patentaktivität, die die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK-Lippe) seit mehreren Jahren auf Basis der Daten des Deutschen Patent- und Markenamts ermittelt.
2022 wurden 335 Produktideen, Technologien und Verfahren aus Lippe patentrechtlich geschützt. Das sind knapp 19 Prozent weniger Anmeldungen als im Rekordjahr 2021 (412 Patente) und vier Prozent weniger als im Schnitt der vergangenen zehn Jahre.
Trotzdem landet Lippe im OWL-Vergleich mit einer Patentdichte (Zahl der Patente pro 100.000 Einwohner) von 99 (nach 123 in 2021) wie im Vorjahr hinter Gütersloh auf Platz zwei. Der Kreis Gütersloh weist mit einem Wert von 147 die bei weitem höchste Patentdichte in OWL auf (nach 177 in 2021).
Auf den Plätzen folgen Minden-Lübbecke (81), Paderborn (64), Herford (51), Höxter (35) und Bielefeld (27). In Ostwestfalen-Lippe konnten nur der Kreis Höxter eine Steigerung der Patentaktivität verbuchen.
Dementsprechend ist auch der OWL-Schnitt gesunken: Mit einer durchschnittlichen Patendichte von 78 (2021: 91) liegt Ostwestfalen-Lippe dennoch deutlich über dem Bundes- und Landesschnitt (Durchschnitt: 44 beziehungsweise 29). Im Bundesvergleich weiterhin führend ist Baden-Württemberg (Durchschnitt: 119).
Zu beachten ist, dass im Jahr 2022 in Lippe, OWL, NRW und Deutschland nicht nur die Zahl der Patentanmeldungen zurückgegangen ist, sondern auch die Bevölkerungszahl deutlich gestiegen ist. Dies lässt die Werte für die Patentdichte zusätzlich sinken.
Die Patentdichte wird gerne als Beleg der Innovationskraft von Regionen herangeführt. Einen erheblichen Einfluss auf die teilweise sehr hohe Patentdichte bestimmter Regionen haben laut dem Patentatlas des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) besonders patentaktive Großunternehmen wie Bosch (3.946 Patente), ZF-Friedrichhafen (1.394 Patente) oder Schaeffler (1.266 Patente).
In OWL ist Miele das patentaktivste Unternehmen. Auf dem zweiten Platz folgt Phoenix Contact, Lippes stärkster Anmelder. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.
