Halle/Westfalen: Zverev im Halbfinale, Struff scheitert knapp

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Zverev schließt einen Angriff am Netz ab. Foto: Thomas Hanke

Halle/Westfalen. Bei den Terra Wortmann Open in Halle/Westfalen hat mit Alexander Zverev ein deutscher Spieler das Halbfinale erreicht. Jan-Lennard Struff aus Warstein scheiterte denkbar knapp an der Nummer eins der Welt.

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Alexander Zverev konnte am Freitag sein Halbfinal-Ticket buchen. Allerdings hatte er mit dem Franzosen Arthur Fils mehr Mühe als erhofft. Die 37 der Welt konnte den ersten Satz im Tie-Break mit 7:6 (7:5) für sich entscheiden. In der Folge kam der deutsche French-Open-Finalist aber besser in die Partie und holte sich das Break zum 4:2 im 2. Satz, welches er sicher nach Hause transportierte. Und so ging es in einen alles entscheidenden dritten Satz. Fils hatte sich wieder etwas stabilisiert, konnte aber insgesamt zu wenig ausrichten, wenn Zverev seinen ersten Aufschlag getroffen hat. So gewann der Deutsche am Ende verdient mit 6:7, 6:3, 6:4.

Jan-Lennard Struff hat die Überraschung gegen die Nummer eins der Welt nur knapp verpasst. Foto: Thomas Hanke

Jan-Lennard Struff hat die Überraschung des Turniers nur ganz knapp verpasst. Er musste sich Jannik Sinner, der die Weltrangliste anführt, im Tiebreak des Entscheidungssatzes geschlagen geben. Dabei ging es nicht gut los für Jan-Lennard Struff. Der aufschlagstarke Deutsche kam ungewohnterweise kaum zu freien Punkten durch sein Service. Immer wieder gelang es der Nummer eins der Welt auch starke erste Aufschläge der deutschen Nummer zwei brillant zu returnieren. So kam es zu einem sehr deutlichen 2:6 im ersten Satz. Im zweiten Satz schien sich zunächst nichts zu ändern.

Struffi, wie der Deutsche von seinen Fans genannt wird, hatte bei seinen Aufschlagspielen immer wieder zu kämpfen, konnte aber zahlreiche Breakchancen Sinners abwehren. Im Tie-Break des 2. Satzes gelang dem Deutschen dann alles. Dieser ging mit 7:1 an den Lokalmatadoren. Der dritte Satz verlief ähnlich wie Satz 2, auch hier hatte der Italiener etliche Chancen auf ein Break (am Ende waren es 18 Breakchancen im Match), konnte aber keine seiner Gelegenheiten nutzen. Und so kam es, wie es kommen musste: Tie-Break. Doch dieses Mal unterliefen Struff zwei, drei leichte Fehler zu viel, so dass Jannik Sinner schließlich als Sieger den Platz verließ. Am Ende hieß es aus deutscher Sicht 2:6, 7:6, 6:7. Dennoch eine starke Leistung des Deutschen, der nun zuversichtlich auf Wimbledon blicken kann.